Mit dem Gebot der Nächstenliebe kommen wir immer wieder in Berührung, im Religionsunterricht, im Gottesdienst, aber auch im Alltag als gerne zitiertes Bibelwort. Was aber bedeutet dieses Gebot? Wer ist denn dieser “Nächste”? Und was haben diese Fragen mit Jesus und Gott zu tun? Das Team des Familiengottesdiensts (Famigo) hat sich mit diesen Fragen auseinander gesetzt und versucht, im letzten Famigo im Schuljahr 2024/25 eine Antwort drauf zu geben. Besonders eingeladen waren dieses Mal die Kinder der 3. und 2. Klasse – erstere als aktuelle, letztere als angehende Kommunionkinder. Am Ende des Gottesdienst bekamen die Zweitklässler von den Drittklässlern das Vaterunser überreicht, sozusagen als Start in ihre Kommunionvorbereitung. Dieses Mal stand der Gebetstext auf wunderschön verzierten Armbändern, die auch als Lesezeichen verwendet werden können. Zuvor aber ging es um den schon erwähnten “Nächsten”: Auch als Jesus noch lebte, wollten die Menschen wissen, wer das denn sei. Daraufhin erzählte ihnen Jesus die Geschichte vom Barmherzigen Samariter. Im Juli-Famigo in Bad Kötzting spielten Kinder diese Geschichte nach. Sie gaben den Mann, der von Jerusalem nach Jericho geht; die drei Räuber, die diesen Mann ausrauben und halbtot schlagen; den Priester und den Leviten, die jeweils vorbei gehen, ohne dem Mann zu helfen; schließlich den Samariter, der Mitleid hat und dem Mann hilft. Am Ende des kurzen Spiels wurde deutlich: Unser Nächster ist der, der uns in einer misslichen Lage begegnet und unsere Hilfe benötigt. Es kommt auf das Tun an, nicht auf das Reden. Wir sollen jeden so behandeln, wie wir auch behandelt werden wollen. Wie es Tradition ist, beschloss den Sommer-Familiengottesdienst ein für das Wetter passendes Give away: Für jedes Kind gab es am Ende ein Eis!