Wer am Sonntag zum Familiengottesdienst in die Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt kam, dem fiel es sofort auf: Das große Päckchen mit der blauen Schleife, das auf einem Stuhl lag, der auf den Altarstufen stand. Als Adressat war angegeben: „Alle Familien der Pfarrei Mariä Himmelfahrt“.
Die erste Frage an die Kinder: „Wann hast Du denn zuletzt Post bekommen? Oder selbst eine Karte geschrieben?“ Post zu bekommen, das ist ja etwas Schönes. Jemand hat an Dich gedacht oder Deine Mama hat etwas Tolles für Dich bestellt… – Auch Jesus hatte seinen Freunden angekündigt, ihnen etwas zu schicken – dann, wenn er selbst nicht mehr bei ihnen, wenn er im Himmel sei. Die Kinder überlegten, was das denn sein könnte? Ihre Antworten: etwas zu essen und zu trinken; Liebe; Freundlichkeit; viele ähnliche Dinge fielen den Kindern noch ein. Tatsächlich wollte Jesus seinen Freunden den Heiligen Geist schicken – darunter konnten sich wohl weder seine Freunde noch die Kinder im Gottesdienst etwas vorstellen. Der Inhalt des Päckchens auf den Altarstufen brachte die Kinder dem „Heiligen Geist“ ein Stückchen näher.
Viele von ihnen halfen dabei, das Päckchen aufzumachen. Darin befanden sich drei Wortkarten: Frieden – Mut – gute Erinnerungen. Mit diesen Begriffen kann man schon eher etwas anfangen. All das macht den Heiligen Geist aus. Und weil Frieden, Mut und gute Erinnerungen für jeden für uns so wichtig sind, kamen diese drei Worte auch im weiteren Verlauf des Familiengottesdienstes immer wieder vor – zuletzt auf den kleinen Mitgebseln, die das Team des Familiengottesdienstes gebastelt hatte.